Detailergebnis zu DOK-Nr. 71775
Probabilistische Modellierung der inhärenten Variabilität von E-Modul-Masterkurven von Asphaltbeton (Orig. engl.: Probabilistic modeling of the inherent variability in the dynamic modulus master curve of asphalt concrete)
Autoren |
G.R. Chehab S.S. Najjar H.A. Kassem |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Materials and Mixtures, Volume 3. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2576) S. 60-71, 7 B, 3 T, 32 Q
Asphalttechnologen haben erkannt, dass die Kenntnisse über die Variabilität im dynamischen Modul von Asphalten wichtig und deren Einfluss auf die prognostizierten Gebrauchseigenschaften und für eine realistische Qualitätssicherung und -kontrolle unbedingt zu berücksichtigen sind. Das Ziel der Studie war es, die inhärente Variabilität der IE*I-Module über das gesamte Spektrum der Master-Kurve (mit einer sigmoidalen Funktion für verschiedene Frequenzen) zu charakterisieren. Dazu wurden Daten zum dynamischen E-Modul von sechs Asphaltmischgutvarianten, die achtfach belegt und in einem robusten probabilistischen Rahmen lagen, genutzt, was eine vorläufige Quantifizierung der Unsicherheit durch die Inhärente Variabilität von IE*I (Betrag von E*) ermöglichte. Anschließend wurden Monte-Carlo-Simulationen zur Ausbreitung der Unsicherheiten der sigmoidalen Modellkoeffizienten verwendet, mit dem Ziel, den Mittelwert des Variationskoeffizienten und die Wahrscheinlichkeitsverteilung von IE*I als Funktion der Frequenz zu bestimmen. Darüber hinaus wurde die inhärente Unsicherheit von IE*I mittels Vorwärtsmodellierung ausgebreitet, um die resultierende Ungewissheit in der prognostizierten Spurrinnentiefe der Asphaltschicht für eine Reihe von Fahrbahnaufbauten zu charakterisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Werte der inhärenten Unsicherheit von IE*I im Falle hoher Frequenzen relativ klein sind, jedoch bei mittleren bis tiefen Frequenzen diese drastisch ansteigen. Weiterhin nimmt die Unsicherheit bei steigender nominaler maximaler Gesteinsgröße zu. Es wurde festgestellt, dass die Unsicherheit erheblich die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Spurinnentiefe beeinflusst und im Falle von heißem Wetter und langsamem Verkehr eine höhere Variabilität dieser Verteilung vorliegt.