Detailergebnis zu DOK-Nr. 71777
Konzeption von Gussasphalt: Betrachtungen zur quantitativen Bindemitteldosierung
Autoren |
M. Müller S. Duscha |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 68 (2017) Nr. 4, S. 294-302, 10 B, 6 T, 14 Q
Das asphalttechnologische Konzept des Gussasphalts ermöglicht die Herstellung sehr dauerhafter Fahrbahnbeläge. Die Gründe hierfür werden erläutert und beispielhaft verdeutlicht. Die Zusammensetzung von Gussasphalten erfolgt in Deutschland auf Grundlage der TL Asphalt-StB 07/13. Neben Anforderungen an die statische Stempeleindringtiefe stehen keine weiteren genau definierten Bewertungsmaßstäbe für die Qualitätsbestimmung des Gussasphalts zur Verfügung. Es ist dennoch bekannt, dass die Einbeziehung einer Anforderung zum Bindemittelüberschuss die konzeptionelle Bewertung der Gussasphaltrezeptur unterstützen kann. Die dargestellten und erläuterten Untersuchungen von Gussasphalten mit variierenden Bindemittelüberschüssen belegen, dass sich dessen Gebrauchsverhalten maßgeblich am Bindemittelüberschuss orientiert. Neben Untersuchungen und daraus resultierenden Empfehlungen zur Festlegung des Bindemittelgehalts über die Kenntnis des Bindemittelüberschusses kommt es auch zu Betrachtungen eines Verfahrens zur notwendigen Ermittlung der Rütteldichte an den Gesteinskörnungen. Es werden weiterhin die physikalischen Eigenschaften der verwendeten Bitumen für dauerhafte Gussasphaltbeläge in die Gesamtbetrachtungen einbezogen. Der Einfluss des Bindemittels auf die Gebrauchseigenschaften von Gussasphalt wird unter Berücksichtigung der Verarbeitbarkeit, der Verformungsbeständigkeit und der Kälteresistenz erläutert.