Detailergebnis zu DOK-Nr. 71780
Ansprache des Kälteverhaltens von Bitumen und Asphaltmörtel mit dem Zugretardationsversuch
Autoren |
F. Bommert |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraßentagung 2017: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen", 16./17. Mai 2017, Bamberg. Köln: FGSV Verlag, 2017, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen" (FGSV, Köln); 43) (FGSV A 43) 13 S., 9 B, 2 T, 3 Q
Das Gebrauchsverhalten von Asphalt wird maßgeblich von den verwendeten Bindemitteln bestimmt. Die Asphaltkonstruktionen sind je nach Einsatzort einer großen Temperaturspanne ausgesetzt. Die üblicherweise in der Asphaltprüftechnik eingesetzten Prüfverfahren fokussieren sich in der Regel entweder auf die "kalte" Seite, wie zum Beispiel mit dem Abkühlversuch an Asphaltprismen, oder auf die "warme" Seite mit der Prüfung der Verformungsbeständigkeit mit zyklischen Druckversuchen. Ein Prüfverfahren, das die beiden konkurrierenden Extreme des gesamten Anwendungsbereichs erfasst, ist bisher noch nicht etabliert. Mit der Zugretardation steht ein Prüfverfahren zur Verfügung, dass systembedingt bei niedrigen Temperaturen Bindemittel und Mörtel prüftechnisch anspricht. Mit den dabei ermittelten Ergebnissen kann jedoch unmittelbar auch auf das Verhalten im hohen Gebrauchstemperaturbereich geschlossen werden. In dem Beitrag werden das Prüfverfahren Zugretardation und Ergebnisse von Bindemittel- und Mörtelprüfungen vorgestellt. Aus diesen Ergebnissen wird der Bezug zu den Asphalteigenschaften Verformungsbeständigkeit und Widerstand gegen kälteinduzierte Rissbildung dargestellt.