Detailergebnis zu DOK-Nr. 71800
Systematische Nutzung von Bestandsdaten
Autoren |
C. Dröge |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 68 (2017) Nr. 4, S. 279-286, 10 B, 1 T, 9 Q
Ziel des Infrastrukturmanagements ist es, alle Aktivitäten und Prozesse zu unterstützen, die notwendig sind, um mithilfe des netzweiten Bestands von Straßen über einen gewissen Zeitraum ein definiertes Leistungsniveau der Verkehrswege zu gewährleisten. Entscheidungen müssen sich auf eine ausreichende und zutreffende Datengrundlage stützen können. Bestandsdaten gewinnen als Entscheidungsgrundlage für das Infrastrukturmanagement eine zunehmende Bedeutung. Möglichkeiten einer Straßenbauverwaltung, vorhandene Daten zu nutzen, sind im Beitrag dargestellt. Dabei beschränkt sich die Darstellung auf Beispiele für das Erhaltungsmanagement im Streckenbau, nämlich Daten zum Aufbau des Oberbaus, zum Querschnitt, zum Straßenzustand, zur Verkehrsbelastung und zu Kontrollprüfungen. Am Beispiel der Vorgehensweise in NRW werden zunächst Aussagen zu Bauweisenbewehrung, Sicherheit für die Straßennutzer, Lärmwirkung und Straßendimensionierung getroffen. Hieraus abgeleitete Handlungsfelder werden angesprochen. Es folgt die Darstellung eines neuen Datenaufbereitungssystems. Durch ein neues, sogenanntes Internes Kontrollsystem (IKS) wird es möglich, die Bauausführungsqualität und die Bewährung unter Verkehrsbeanspruchung zu beurteilen. Dabei werden insbesondere Kontrollprüfungsdaten zur Bauausführung georeferenziert gesammelt und auswertbar gemacht. Baustellenscharfe und auch netzweite Sichtweisen werden möglich. Beispiele aus dem Asphaltstraßenbau werden genannt. Das System ermöglicht mittelfristig, regionale Erfahrungen mit Bauweisen zu sammeln und entsprechend optimierende Schritte einzuleiten.