Detailergebnis zu DOK-Nr. 71806
Performance-basierte Anforderungen für Asphaltbefestigungen in Bauverträgen: aktueller Stand
Autoren |
S. Lipke |
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Sachgebiete |
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen 12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 68 (2017) Nr. 4, S. 287-292, 5 B, 5 Q
Mit den RDO Asphalt 09 bestünde die Möglichkeit für Baumaßnahmen, von einem standardisierten Konstruktionsaufbau nach den "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen" abzusehen und stattdessen eine individuelle Dimensionierung vorzunehmen. Bei der rechnerischen Dimensionierung erfolgt die Festlegung der Schichtdicken des konstruktiven Asphaltoberbaus vorrangig in Abhängigkeit von den zu verwendenden Asphalteigenschaften. Für die Ermittlung der erforderlichen dimensionierungsrelevanten Asphalteigenschaften, dies sind im Wesentlichen Ermüdung und Steifigkeit, sind zusätzliche Materialuntersuchungen notwendig, die in ihrem Aufwand deutlich den für eine klassische Asphaltmischgutkonzeption und Bauwerksabnahme übersteigen. Aber auch die Eingangsparameter - klimatische Bedingungen und Verkehrsbeanspruchung - und vor allem deren Beibehaltung bei den durchzuführenden Nutzungszeitberechnungen für alle relevanten Phasen (Ausschreibung, Angebot und Abnahme) müssen eindeutig definiert sein.