Detailergebnis zu DOK-Nr. 71825
Fahrerlos: intelligente Fahrzeuge und die vor uns liegende Straße (Orig. engl.: Driverless: intelligent cars and the road ahead)
Autoren |
H. Lipson M. Kurman |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Cambridge, MA: MIT Press, 2016, X, 312 S., 30 B, 1 T, zahlr. Q. - ISBN 978-0-262-03522-4
Hod Lipson, Professor für Mechanical Engineering an der Columbia University, und die Technologieautorin Melba Kurman haben sich dem Thema "Fahrerloses Fahren" populärwissenschaftlich angenommen und in 12 Kapiteln vielen Aspekten, der Hard- und Software sowie den Nachteilen und Nutzen gewidmet, wobei sie immer auch auf die Geschichte der Robotik im Straßenwesen (die bei Fahrzeugen fast 60 alt ist) zurückkommen. So starten sie mit dem "Robotic Chauffeur" und beschreiben mit "Driverless World", "The Ultimate Mobility Device", "A Mind of Its Own", "Creating Artificial Perception", "First There Were Electronic Highways" (schon 1939 von GM vorgestellt, demonstriert zum ersten Mal 1958), "Building Smart Cars, not Smart Highways", "Rise of the Robots" und "Anatomy of a Driverless Car" wichtige Apekte des Themas und gehen schließlich auf das grundlegende "Deep Learning: The Final Piece of the Puzzle" ein (auf Deutsch etwa: tiefgehendes Lernen, bezeichnet eine Klasse von Optimierungsmethoden künstlicher neuronaler Netze, die zahlreiche Zwischenlagen (englisch hidden layers) zwischen Eingabeschicht und Ausgabeschicht haben und dadurch eine umfangreiche innere Struktur aufweisen). Das erste neuronale Netzwerk geht auf Frank Rosenblatt und seinem Mark I Perceptron im Jahr 1957 zurück. Im ersten Kapitel schon versuchen Lipson und Kurman sieben Mythen, die zur Verlangsamung der Einführung autonomer Fahrzeuge führen können, zu widerlegen. Schließlich werden in den letzten beiden Kapiteln die Bedeutung der Daten ("Fueled by Data") und die "Ripple Effects" (Nachwirkungen des fahrerlosen Fahrens) beschrieben. Das fahrerlose Fahren wird laut der Meinung der Autoren sicherer, sauberer und angenehmer (und bis ins hohe Alter möglich) und wird Auswirkungen darauf haben, wo wir leben und wie wir arbeiten. Als besonders bedeutsam heben sie die Ankündigung des Google-Konzerns für ein fahrerloses Fahrzeug im Jahr 2014 hervor, die die Branche durcheinandergerüttelt hat. Mit 30 Bildern und einer Tabelle ist das Buch eher zurückhaltend illustriert.