Detailergebnis zu DOK-Nr. 71849
Minderungspotenziale und Qualitätsanforderungen zum Einsatz von Verfahren zum dynamischen umweltsensitiven Verkehrsmanagement (UVM) an Verkehrswegen
Autoren |
I. Düring J. Schönharting V. Diegmann R. Voigt T. Kraus H. Löhner |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2017, 29. und 30. März 2017, Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 2017 (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)) (FGSV 002/119) S. 129-144, 3 B, 6 Q
Der Verkehr - und dabei insbesondere der innerstädtische Kfz-Verkehr - spielt eine dominierende Rolle beim Auftreten von umweltrelevanten Problemen, wie zum Beispiel der Belastung durch Lärm und Luftschadstoffe. Um die verbindlichen Grenzwerte der Immissionsbelastung einzuhalten, wurden kommunale und regionale Luftreinhaltepläne erstellt und darin in großer Zahl Minderungsmaßnahmen für den Kfz-Verkehr festgelegt. Zu unterscheiden sind statische und dynamische Maßnahmen. Als dynamische Maßnahmen wird zur Senkung der Immissionsbelastungen an den Hotspots der Luftschadstoffbelastung vermehrt auf das umweltsensitive Verkehrsmanagement (UVM) gesetzt, um kurzfristige Eingriffe in den Verkehrsablauf zu ermöglichen und damit Minderungen der Kfz-Emissionen zu erreichen. Solche Eingriffe können sein: Änderung der Flottenzusammensetzung, zum Beispiel verschiedene Arten von Fahrverboten, insbesondere Lkw-Durchfahrverbote, Verkehrsverlagerung und Verkehrslenkung zur Reduzierung von Verkehrsmengen, zum Beispiel Zuflussdosierung (Pförtnerung) oder Alternativroutensteuerung, Verstetigung des Verkehrsflusses zur Vermeidung emissionsintensiver Fahrzustände, zum Beispiel Veränderung des Grünbands zu Lasten der Wartezeit/des Verkehrsflusses auf Querstraßen und gegebenenfalls in der Gegenrichtung und Geschwindigkeitsreduktion.