Detailergebnis zu DOK-Nr. 71853
Modellierungsansätze für Nichtlineare Tarifsysteme in Linienfeinen ÖV-Umlegungsverfahren
Autoren |
J.-D. Schmöcker S. Maadi |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
HEUREKA '17: Optimierung in Verkehr und Transport, 22. und 23. März 2017 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2017, USB-Stick (FGSV 002/116) Vortragsreihe A 3, 13 S., 3 B, 3 T, 9 Q
Während in vielen Städten ÖV-Tarife unabhängig von der Route sind, ist dies in einigen Städten nicht der Fall. In solchen Fällen wird vom Fahrgast ein Grundtarif und zudem ein distanz-basierter Zuschlag verlangt. Der marginale Zuschlag pro km verringert sich dabei meist mit gefahrener Strecke. Solche Tarifsysteme stellen eine Herausforderung für linienfeine Umlegungsverfahren dar, in denen hyperpaths unter Berücksichtigung von "strategischer Routenwahl" berechnet werden. In dem Beitrag diskutieren die Autoren Modellierungsverfahren und stellen einen Lösungsansatz vor. Dieser hat zur Grundlage, dass der hyperpath-spezifische Tarif unter Berücksichtigung der bereits gefahrenen Kanten des Netzwerks berechnet wird. Dieser Ansatz wird dann in einem Umlegungsverfahren mit "effective frequencies" verwendet und in einer Beispielstudie mit dem Londoner U-Bahn-Netz angewendet. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass distanz-basierte Tarife eine Möglichkeit sein können, Kapazitätsengpässe zu verringern.