Detailergebnis zu DOK-Nr. 71946
Dem Nürburgring zum Neunzigsten
Autoren |
W. Wirth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Straßenverkehrstechnik 61 (2017) Nr. 6, S. 401-403, 3 B
Vor 90 Jahren, am 18. Juni 1927, wurde die in dreijähriger Bauzeit entstandene "Gebirgs-, Renn- und Prüfstrecke" des Nürburgrings eröffnet. Die Rede ist vom sogenannten "alten Ring", der als "landschaftlich schönste, aber auch schwierigste Strecke" in die Motorsportgeschichte eingegangen ist. Über den Betrieb, also die Rennen auf dem Nürburgring und ihr Drumherum, gibt es zahllose Veröffentlichungen, über die Baugeschichte des Rundkurses ist die Fachliteratur schon wesentlich spärlicher und über den Bau des 28,3 km langen "alten Rings" gibt es fast gar nichts. Grund genug, einmal in Bibliotheken und Archiven nach Unterlagen über seine Baugeschichte zu stöbern. Fündig wird man in der Broschüre "Auto-Renn- und Prüfungsstraße Nürburgring", die als Heft 2 der "Veröffentlichungen im Straßenbau" von der Gesellschaft für Teerstraßenbau m. b. H., Essen, herauskam. Die Bauunternehmung hat von März bis Juni 1927 auf einer Länge von 8 km die Fahrbahndecken der Rennbahn gebaut und war natürlich an der Publikation ihrer Bauleistungen und Erfahrungen interessiert. Die für die Baugeschichte des alten Ringes so wichtige Werbeschrift der Teerstraßenbau stand vor zehn Jahren noch nicht einmal im Firmenarchiv der Nürburgring GmbH, so rar ist sie (ein Exemplar ist in der Bibliothek der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen vorhanden).