Detailergebnis zu DOK-Nr. 71975
Biologische Vielfalt sichern durch Wiedervernetzung - die Regionen und Naturraum übergreifende Umsetzung in Schleswig-Holstein
Autoren |
B. Schulz |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Molfsee: Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, 2017, 23 S., B
Die Wiedervernetzung von Ökosystemen ist eine entscheidende Zukunftsinvestition. Sie ist die notwendige Reaktion auf die übermäßige Verinselung und Zerschneidung von Lebensgemeinschaften und Lebensräumen. Viele unersetzbare Lebensprozesse in Ökosystemen, die die Biologische Vielfalt (so wie wir sie erhalten wollen) erst ermöglichen, sind von ausreichender Mobilität der Lebewesen abhängig. Wiedervernetzung soll deshalb in planvollem Zusammenspiel klassische Elemente des Biotopverbunds mit dem Freihalten von Migrationsräumen und der gezielten Überwindung künstlicher Barrieren kombinieren. Sie ist kostenorientiert und der denkbar flächeneffektivste Schutzansatz. Im weitesten Sinn soll Wiedervernetzung die Leitidee "Lebensraumkorridore für Mensch und Natur" umsetzen und damit ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung einer nutzungsfähigen, lebendigen und lebenswerten Landschaft sein. Die Leuchtturmprojekte in Schleswig-Holstein (Holsteiner Lebensraum - Korridore und Regionen übergreifende Wiedervernetzung) wollen beispielgebend und an zentraler Stelle für die Umsetzung der nationalen Strategie zum Erhalt der Biologischen Vielfalt wirken.