Detailergebnis zu DOK-Nr. 71995
Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr
Autoren |
R. Allenbach U. Ewert M. Cavegn S. Niemann Y. Achermann Stürmer A. Uhr P. Hertach |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2017, 182 S., 26 B, 28 T, 211 Q, Anhang (bfu-Sicherheitsdossier H. 16). - ISBN 978-3-906814-01-8
Der Bericht aus der Publikationsreihe "bfu-Sicherheitsdossiers" gibt einen fundierten Überblick über die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Dargestellt werden das Unfallgeschehen der 0- bis 14-Jährigen in der Schweiz, die Risikofaktoren und ihre Relevanz sowie Präventionsmaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit der Kinder. Von 2011 bis 2015 wurden auf Schweizer Straßen jährlich durchschnittlich 227 Kinder bis 14 Jahre schwer und 14 tödlich verletzt. Trotz dieser Zahlen kann festgestellt werden, dass sich das Verkehrsunfallgeschehen der Kinder in den letzten Jahrzehnten sehr positiv entwickelt hat. Präventive Aktivitäten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sind aber weiterhin wichtig, denn Verkehrsunfälle gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen im Kindesalter. Zuverlässiges verkehrssicheres Verhalten kann von Kindern über lange Zeit nicht erwartet werden, denn viele ihrer Fehlverhaltensweisen sind entwicklungspsychologisch bedingt und können nicht beliebig trainiert und verbessert werden. Insbesondere die kognitiven Fähigkeiten, wozu auch die Steuerung der Aufmerksamkeit und die Impulskontrolle zählen, unterliegen einer langandauernden Entwicklung, die bis in die späte Kindheit und Pubertät andauert. Für die Prävention von Verkehrsunfällen bei Kindern sind deshalb Lösungen gefragt, die den kindspezifischen Besonderheiten Rechnung tragen und allfälligem Fehlverhalten vorbeugen oder dessen negative Folgen reduzieren. Der Schwerpunkt der Verkehrsunfallprävention muss bei den Kindern als Fußgänger gesetzt werden, gefolgt von den Radfahrern.