Detailergebnis zu DOK-Nr. 72012
Alkohol-, Drogen- und Medikamentenkonsum im Einzugsgebiet des Instituts für Rechtsmedizin (IfRM) Rostock unter besonderer Berücksichtigung der Verkehrsdelinquenz - eine Auswertung forensisch-toxikologischer Untersuchungsaufträge und -befunde der Jahr e 2002 bis 2012 (sowie 2015)
Autoren |
J. Nowotnik D. Rentsch R. Kegler A. Büttner |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 63 (2017) Nr. 2, S. 46-51, 13 B, 16 Q
Im Hinblick auf den Konsum von psychotropen Substanzen unter Verkehrsteilnehmern in Mecklenburg-Vorpommern wurden am Institut für Rechtsmedizin (IfRM) Rostock rund 30 000 toxikologische Untersuchungsaufträge und -befunde aus den Jahren 2002-2012 und 2015 ausgewertet. Primäres Ziel der Studie war das Aufzeigen von Konsumtrends und -mustern nach dem Schema eines Langzeitmonitorings, aus welchem sich gegebenenfalls Handlungsstrategien zur wirksameren Erfassung von rauschmittelbeeinflussten Verkehrsdelinquenten ableiten lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere das steigende Durchschnitts- und Medianalter der Probanden, die Zunahme an Drogenfahrten sowie der hohe Anteil wiederholt auffälliger Drogenkonsumenten eine künftige Ausweitung und Intensivierung von Kontrollen erfordern, um einer stark wachsenden Dunkelziffer nicht überführter Rauschmittelfahrer im Mecklenburger Straßenverkehr entgegenzuwirken.