Detailergebnis zu DOK-Nr. 72014
Herausforderungen für die Zulassung von hochautomatisierten Fahrfunktionen
Autoren |
J. Bönninger U. Schüppel A. Eichelmann |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 63 (2017) Nr. 2, S. 53-58, 2 B, 13 Q
Die Entwicklung automatisierter und vernetzter Fahrfunktionen stellt auch im Hinblick auf die Homologation und periodisch technische Überprüfung von Fahrzeugen eine besondere Herausforderung dar. Dem Fahrer wird es erlaubt sein, die Aufmerksamkeit und damit die Verantwortung - unter bestimmten Voraussetzungen auf bestimmte Zeit - an die Fahrzeugtechnik zu übertragen. Anforderungen an die Fahrfunktionen und deren Bewertung werden im Vortrag vorgestellt. Die europäischen und nationalen Anstrengungen, die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr stetig weiter zu verbessern, haben in den vergangenen Jahren zu einer dynamischen Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik geführt: Neben Fahrerassistenzsystemen wurden Schritt für Schritt auch erste Chauffeurfunktionen (Stauassistent) im Straßenverkehr eingeführt und in Kürze sollen Chauffeurfunktionen bei Autobahnfahrten bis 130 km/h Realität werden. Aus Sicht der Verkehrssicherheit ist die Verbreitung dieser Systeme und Funktionen nur sinnvoll, wenn sie den Verkehrsfluss verbessern, den Fahrer entlasten und unterstützen und dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden beziehungsweise deren Folgen zu mindern. Dies ist dann möglich, wenn die Systeme und Funktionen den Fahrer in seiner Wahrnehmung, Bewertung, Planung und seinem Handeln assistieren oder entlasten.