Detailergebnis zu DOK-Nr. 72037
Feuchtigkeitsbedingter Ablösungsmechanismus bei Asphaltgemischen (Orig. engl.: Moisture-indused debonding mechanisms in asphalt mixtures)
Autoren |
A.K. Apeagyei G.D. Airey J.R.A. Grenfell |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
8th RILEM International Conference on Mechanisms of Cracking and Debonding in Pavements. Dordrecht u. a.: Springer, 2016 (RILEM Bookseries Vol. 13) S. 589-595, 3 B, 8 Q
Das Haftverhalten von Asphaltgemischen zwischen der Mastix und der Gesteinskörnung bei Feuchtigkeitseinfluss wird anhand von Abreiß- und Zugversuchen an Asphaltprobekörpern mit einem Durchmesser von 20 mm beschrieben. Die Feuchtigkeitskonditionierung unter Verwendung von deionisiertem Wasser wurde bei mehreren Temperaturen über Zeiträume bis zu 40 Tagen durchgeführt. Analysen der Ergebnisse führten zur Entwicklung eines neuartigen Bezugssystems zur Beschreibung des feuchtigkeitsinduzierten Haftverhaltens in Asphaltmischungen mit feuchtigkeitsempfindlichen Gesteinskörnungen. Schadensmodelle beschreiben Ablösungen als Kohäsionsversagen des verdichteten Asphalts und/oder den Ausfall der Adhäsion zwischen den Grenzflächen Mastix und Gesteinskörnung aufgrund monotoner Zugbelastung, die auf der Grundlage der Belastung gegenüber der Konditionierungszeit abgeleitet wurden. Die Ablösung an der Grenzfläche zwischen Bitumen und Gesteinskörnung ist der entscheidende Mechanismus bei feuchtigkeitsempfindlichen sauren Gesteinskörnungen. Weder das Testverfahren (Abreiß- oder Zugversuch) noch die Konditionierungstemperatur (20 und 60 °C) haben auf die Konditionierungszeit einen Einfluss der Ablösung. Dieses deutet darauf hin, dass die Anwesenheit von Feuchtigkeit an der Grenzfläche zwischen Bitumen und Gesteinskörnung als Schlüsselfaktor für den Ablösungsmechanismus in Asphaltgemischen gilt.