Detailergebnis zu DOK-Nr. 72041
Die Detektion von Rissen in Asphaltbefestigungen mithilfe des Georadars (Orig. engl.: Crack detection in asphalt pavements by means of Ground Penetrating Radar (GPR)
Autoren |
N. Ahmad |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2016, X, 153 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenwesen H. 30). - ISBN 978-3-932164-30-9
Das Thema der Arbeit ist der messtechnischen Zustandserfassung von Asphaltstraßen mithilfe von Bodenradar gewidmet. Die Zustandskontrolle und die Erhaltungsplanung von Straßen basiert auf Informationen zum jeweils aktuellen strukturellen Zustand und auf einer Vorhersage der zu erwartenden Zustandsentwicklung. Die Zustandserfassung erfolgt heute optisch und messtechnisch auf mehrfache Weise. Zu den aussagekräftigen messtechnischen Methoden zählen zerstörende Verfahren. Dabei werden Probestücke, meist Bohrkerne, aus der Straße entnommen und an diesen mechanische Kennwerte bestimmt, die aus zeitraffenden statischen und zyklischen Laborprüflingen gewonnen werden. Eine mögliche Alternative sind nichtzerstörende Messverfahren (zum Beispiel fotooptische Methoden zur Rissaufnahme, das Fallgewichtsgerät zur Ermittlung der Tragfähigkeit, die Thermografie zur Ermittlung von Inhomogenitäten in der Temperaturverteilung oder das elektromagnetische Wellenverfahren Bodenradar zur Erfassung des Straßenaufbaus). Von Vorteil ist, dass solche nichtzerstörende Messverfahren darauf ausgelegt sind, nicht ausschließlich punktuelle, sondern auch flächendeckende Informationen zum Straßenzustand zu generieren, die vorzugsweise während der Überfahrt bei Fahrgeschwindigkeiten bis 80 km/h gewonnen werden. Die Anwendung des Bodenradars für die Straßenzustandserfassung ist bezüglich der Bestimmung von Schichtdicken und der Lagebestimmung von Stahleinlagen in Betondecken rund 30 Jahre alt und gilt als erprobt. Vergleichsweise neu ist die Anwendung des Bodenradars zur Detektion von Fehlstellen und insbesondere von Rissen in Asphaltstraßen. Das Ziel der Arbeit war es, Frage zu klären, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen das Bodenradar als Routinemessverfahren zur Rissdetektion in Asphaltstraßen geeignet ist beziehungsweise dazu weiterentwickelt werden kann.