Detailergebnis zu DOK-Nr. 72049
Hochfrequente Ermüdungsversuche zur Schubkraftübertragung in unbewehrten Fugen
Autoren |
J. Kollegger J. Berger J. Feix P. Huber |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bauingenieur 92 (2017) Nr. 6, S. 245-255, 13 B, 5 T, 32 Q
Der Beitrag beschäftigt sich mit experimentellen Untersuchungen zur Ermüdung von Betonverbundfugen. Die kritische Betrachtung des Haftverbunds in Hinblick auf Ermüdung durch die Norm war Motivation für die Durchführung von Ermüdungsversuchen an großformatigen Versuchskörpern. Für die Durchführung von experimentellen Untersuchungen kam eine an der TU Wien entwickelte Methode zur Anwendung, welche hohe Prüffrequenzen an großen Prüfkörpern zulässt. Bei dieser Methode wird der Versuchskörper in der ersten Eigenfrequenz angeregt und die Ermüdungsbeanspruchung durch dynamisch generierte Kräfte erzeugt. Die Effizienz liegt im geringen Zeitbedarf sowie dem geringen Energieverbrauch gegenüber anderen Methoden. Es wurden zwei Versuchsserien an Großversuchskörpern mit Zug- und Druckzonenergänzung zur Untersuchung der Schubkraftübertragung in der Fuge durchgeführt. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse von bereits durchgeführten experimentellen Ermüdungsversuchen zum Haftverbund betrachtet und gegenübergestellt. Die Anforderungen der RVS 15.02.34 an die Betonverbundfuge und die Betrachtung des Ermüdungsnachweises werden aufgegriffen und vorgestellt. Die Thematik der Forschungsarbeit findet Anwendung beim Einsatz von Aufbeton im Brückenbau als Verstärkungsbeton oder als Betonfahrbahnbelag in direkter Verbindung mit Brückenfahrbahnplatten aus Beton.