Detailergebnis zu DOK-Nr. 72060
Mobility Pricing: Avenir Suisse präsentiert innovatives Konzept zur Umsetzung von Pilotversuchen
Autoren |
D. Müller-Jentsch |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Straße und Verkehr 103 (2017) Nr. 6, S. 6-9, 1 B
Der schweizerische Bundesrat hat das UVEK (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) beauftragt, die Möglichkeit von Pilotversuchen für Mobility Pricing zu prüfen und dem Bundesrat über die Ergebnisse dieser Abklärungen Bericht zu erstatten. Die "Denkfabrik" Avenir Suisse hat nun ein eigenes Konzept erarbeitet, bei dem die Versuchsteilnehmenden über ausgewählte Arbeitgeber rekrutiert werden. Zu den Vorteilen dieses Ansatzes zählt die Integration flexibler Arbeitszeitmodelle, welche die Nachfrageelastizität - einer der zentralen Erfolgsfaktoren für das Mobility Pricing - erhöhen. Das Modell würde zudem einen kontrollierteren Versuchsaufbau ermöglichen und umfassende Mobilitätsdaten liefern. Avenir Suisse präsentiert dieses Konzept in "Straße und Verkehr" als zielführenden Ansatz zur Umsetzung von Mobile Pricing. Am 30. Juni 2016 verabschiedete der Bundesrat seinen Konzeptbericht zum Mobility Pricing und beauftragte das UVEK, gemeinsam mit interessierten Kantonen und Gemeinden die Möglichkeit von Pilotprojekten zu prüfen. Die Modellvorhaben sollten räumlich begrenzt und verkehrsträgerübergreifend sein sowie eine streckenabhängige Tarifstruktur beinhalten. Solche Tests würden ein befristetes Bundesgesetz voraussetzen.