Detailergebnis zu DOK-Nr. 72071
Vom Verkehrsmarkt- zum Mobilitätsmonitor: Motive, Instrumente und Aufbau
Autoren |
C. Scherf |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 67 (2015) Nr. 4, S. 43-47, 1 B, 13 Q
In diesem Heft erschien erstmals der InnoZ Mobilitätsmonitor (IMM). Das bietet den Anlass, zunächst die Hintergründe vorzustellen, die zu diesem Format geführt haben und zu erläutern, welche Instrumente zur Datenerfassung verwendet wurden. Dabei werden die Inhalte der grundlegenden Gliederungsstruktur kurz zusammengefasst, die in leicht abgewandelter Form in jeder Monitorausgabe wiederkehren sollen. Die Definition der Mobilität (antizipiertes beziehungsweise potenzielle Ortsveränderung) markiert nicht nur einen forscherischen Unterschied: sie ist auch direkt praxis- und marktrelevant. Grund ist der steigende Anteil derjenigen Verkehrsdienstleistungen, die nicht der unmittelbaren Personenbeförderung von Punkt A nach Punkt B dienen, sondern den Nutzern die Mittel in die Hand geben, die Ortsbewegungen selbst beziehungsweise miteinander zu organisieren. Diese Mittel können verschiedenster Art sein: Sie können von der Verfügbarmachung von Fahrplaninformation auf dem Smartphone über eine digitale Mitfahrvermittlung bis zur Bereitstellung einer Flotte von Leihautos und -rädern reichen. Entscheidend ist, dass diese Dienstleistungen zukünftig nicht mehr nur "Anhängsel" der Personenbeförderung im engeren Sinne sind, sondern insgesamt trendbestimmend für den Personenverkehr werden. Die Wertschöpfungsanteile im Mobilitätsmarkt sind Ausdifferenzierungen und Interdependenzen unterworfen, die sich auf mehrere Dimensionen zugleich beziehen. Der Monitor besteht aus den Abschnitten Verkehrsträger-Modale Sicht, Multi- und Intermodalität, Shared Mobility, CO2-freie Mobilität, Mobilitätumfeld Digitalisierung.