Detailergebnis zu DOK-Nr. 72121
Verkehrslenkung mit Hilfe straßenseitig dargestellter Reisezeitinformationen zur Beeinflussung der Netzauslastung (Forschungsprojekt VSS 2011/902)
Autoren |
R. Schwarz M. Hackenfort B. Alt U. Birchmeier S. Diener |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 90 S., 57 B, 3 T, 20 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1608)
Neue und zukunftsgerichtete Verkehrsinformationssysteme zeigen den Verkehrsteilnehmern auf Hochleistungsstraßen und Hauptverkehrsstraßen netzübergreifend immer mehr Reisezeitinformationen an. In diesem Zusammenhang befinden sich in der Schweiz verschiedene Erst- oder Pilotprojekte in Planung und Realisierung, die im Kern eine Reisezeiterfassung auf überlasteten Straßenabschnitten und eine entsprechende Reisezeitinformation an die Verkehrsteilnehmer enthalten. Die Reisezeit ist ein Hauptkriterium bei der Routenwahl der Verkehrsteilnehmer. Die Verkehrsteilnehmer benötigen straßenseitig eine in kurzer Zeit erfassbare und dennoch verständliche, plausible Information zu den Reisezeitalternativen der einzelnen Routen. Das Forschungsprojekt fokussierte auf das Ziel, eine standardisierte Reisezeitinformation (MIV) zu erarbeiten, die 1. den Verkehrsteilnehmer in seiner Routenwahl unterstützt und gleichzeitig 2. hilft, die Ziele des Verkehrsmanagements - eine gleichmäßige Netzauslastung oder eine Priorisierung des ÖV - umzusetzen. Die Probanden wurden mit vier verschiedenen Arten der Darstellung der Gesamtreisezeit konfrontiert. Zeitgewinn (zum Beispiel Route A: 4 min Zeitgewinn), Zeitverlust (zum Beispiel Route A: + 0 min, Route B: + 4 min), Zeitsegmentierung (zum Beispiel Route A: 8 min + 0, Route B: 6 min + 6), Reisezeitvergleich (zum Beispiel Route A: 8 min, Route B: 12 min).