Detailergebnis zu DOK-Nr. 72124
Schwerpunktthema: Vernetzte Fahrzeuge, autonome Fahrzeuge (Orig. engl.: Features: Connected vehicles, autonomous vehicles)
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Routes Roads (2017) Nr. 373, S. 21-55, zahlr. B, T, Q
Ab 1990 konnten die ersten vernetzten Fahrzeuge bereits verkehrsrelevante Informationen empfangen. Die Prototypen der autonomen Fahrzeuge lassen sich bis in die 1970er-Jahre zurückverfolgen. Allerdings dauerte es noch bis 1997, bis eine wichtige Vorführung dieser Technik in San Diego, USA, dazu beitrug, die Entwicklungs- und Forschungsanstrengungen in diesem Bereich maßgeblich voranzubringen. Mit dem "Google Car" wurde das Konzept schließlich auch der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt. Das Sonderthema "Connected Vehicles, Autonomous Vehicles" umfasst 8 Artikel: J. Miles und R. Harris ließen sich von den Erkenntnissen aus der gemeinsamen Task Force PIARC-FISITA inspirieren und betrachten die Grundlagen vernetzter Fahrzeuge: Definition, Schlüsseltechnologien, Dienste und Auswirkungen auf Straßenverkehrssicherheit und Mobilität. Der Artikel von Martin Böhm skizziert eine globale und systemische Vision. Er stellt eine europäische Initiative auf der Plattform C-Roads vor, die den Fortschritt in Bezug auf sämtliche Probleme und Herausforderungen koordiniert. Ein praktisches Beispiel dieser realistischen Versuche ist Gegenstand des Artikels von D. Hintenaus und M. Jandrisits: Ein Versuchskorridor, der sich von Rotterdam nach Wien erstreckt und die Niederlande, Deutschland und Österreich umfasst, dient zur Validierung der Qualität und Kontinuität der Dienste sowie der Kompatibilität von Technologien, die in den jeweiligen Ländern anhand gemeinsamer Standards entwickelt wurden. S. Belloche und L. Simon konzentrieren sich in ihrem Artikel auf die Frage, wie sich der Einsatz solcher Systeme auf das Netzwerkmanagement und auf den prognostizierten Wandel der Rolle der Anlagenbetreiber auswirkt. Zwei Artikel widmen sich der Technologie des autonomen Fahrens. In dem ersten (P.-T. Martinez, J.-M. Garcia Cano, J.-J. Ballestro, A.-I. Blanco Bergareche) verweisen die Autoren auf die Korrelation zwischen Automatisierung und Konnektivität. Der zweite Artikel zu diesem Thema (J. Ehrlich) setzt sich vorwiegend mit den absehbaren Modifikationen der Infrastruktur auseinander und entwickelt das Konzept einer übergeordneten Quality-of-Service-Infrastruktur. M. Guilbot, Spezialistin für rechtliche Fragen zur Mobilität, berichtet: Das Problem ist zwar komplex, aber es ist durchaus nicht unüberwindbar. In ihrem Artikel zeigt sie auf, dass der gegenwärtige rechtliche Rahmen bereits einen großen Teil der meisten Szenarien abdeckt. Ein Beitrag aus Japan (H. Makino) gibt einen Ausblick auf die kommende Generation der halbautomatischen Fahrsysteme.