Detailergebnis zu DOK-Nr. 72125
Absicherungs- und Bewertungsmethoden für kooperative hochautomatisierte Fahrzeuge
Autoren |
F. Köster S. Hallerbach U. Eberle |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
AAET - Automatisiertes & vernetztes Fahren: Beiträge zum gleichnamigen 18. Braunschweiger Symposium vom 8. und 9. Februar 2017, Stadthalle, Braunschweig. Braunschweig: ITS automotive Nord e. V., 2017, S. 368-384, 7 B, 5 Q
Die Absicherung und Validierung von kooperativen hochautomatisierten Fahrfunktionen (SAE-Level >= 3) stellt eine große Herausforderung für die Automobilindustrie dar. Aktuelle Prüfmethoden wie Simulation, Prüffelderprobung und Tests im öffentlichen Straßenverkehr, die zur Absicherung von Fahrerassistenzsystemen angewendet werden, sind für hochautomatisierte Fahrfunktionen nur bedingt geeignet. Die Validierung im Straßenverkehr würde im Hinblick auf Aufwand und Komplexität den zeitlichen und ökonomisch vertretbaren Rahmen weit überschreiten. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine sinnvolle Bewertung dieser Fahrfunktionen durchzuführen. Als Forschungsprojekt ist aktuell das Projekt PEGASUS federführend bei der Entwicklung von Methoden zur Absicherung und Validierung dieser Fahrfunktionen. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt dient der Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für einen akzeptierten Stand der Technik der Industrie zur Absicherung und Freigabe hochautomatisierter Fahrfunktionen, wie zum Beispiel dem bereits sehr gut wissenschaftlich untersuchten Autobahn-Chauffeur (SAE-Level 3), der einen ersten Produktkandidaten für automatisiertes Fahren darstellt. Die Notwendigkeit, neue generische Methodiken zu entwickeln, ist für die Etablierung und Freigabe hochautomatisierter Fahrzeuge unabdingbar. Dabei stellt die Komplexität und Vielschichtigkeit der Szenarien und Funktionen eine besonders große Herausforderung dar. Die Ziele des Beitrags sind es, bestimmte Anforderungen, welche zur Bewertung und Absicherung kooperativer hochautomatisierter Fahrzeuge notwendig sind, aufzuzeigen, resultierende Ausprägungen durch simulationsbasierte Methoden zu untersuchen und durch geeignete Metriken zu bewerten. Als Ausprägung wird in dem Beitrag die Auswirkung der Fahrzeuge auf Verkehrssysteme und Verkehrsqualität betrachtet. Dabei werden Kartenfehler und das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer als spezielle Einflussgrößen angesehen.