Detailergebnis zu DOK-Nr. 72161
Beeinflussung des Straßenbelags auf den Rollwiderstand des Reifens (Orig. engl.: Road texture influence on tyre rolling resistance)
Autoren |
B. Swieczko-Zurek J.A. Ejsmont S. Sommer G. Ronowski |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 1-2, S. 181-198, 17 B, 4 T, 16 Q
Die Reifenleistung ist einer der entscheidenden Faktoren für den Fahrzeugnutzer und steht in engem Zusammenhang mit der Beschaffenheit des Straßenbelags, besonders der Textur der Fahrbahndecke. Besonderheiten, die an der Schnittstelle zwischen Reifen und Fahrbahn auftreten, beeinflussen die Reifenhaftung (Griffigkeit), Rollwiderstand, Reifenabnutzung und Rollgeräusche. Der Artikel handelt von der Beziehung zwischen der Oberflächenstruktur und dem Rollwiderstand von leichten und schweren Fahrzeugreifen. Die mittlere Profiltiefe "mean profile depth" (MPD) ist eine der gängigsten Beschreibungen der Straßenoberfläche und wird in vielen Studien in Korrelation mit dem Rollwiderstand der Reifen gestellt. Messergebnisse der Technischen Universität Danzig zeigen, dass eine Korrelation besteht, die allerdings nicht sehr groß ist sowie die Regression zwischen MPD und Rollwiderstand nicht linear ist. Dies resultiert aus einer teilweisen Ummantelung des Reifenprofils in Zusammenwirkung mit der Oberflächenstruktur. Im Artikel werden Laborergebnisse und Messungen auf der Straße des Rollwiderstands bei Werten von 0,20 bis zu 4,75 mm MPD sowie der Korrelation des Koeffizienten des Rollwiderstands mit MPD dargestellt. Bestimmte Aspekte des Rollwiderstands werden diskutiert.