Detailergebnis zu DOK-Nr. 72169
Demografischer Wandel im Straßenbetriebsdienst: Analyse der möglichen Auswirkungen und Entwicklung von Lösungsstrategien
Autoren |
N. Pollack P. Schulz-Ruckriegel |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 16.0 Allgemeines |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2017, 53 S., 34 B, 13 T, 42 Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 280). - ISBN 978-3-95606-293-3. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de
Um die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Straßenbetriebsdienst zu analysieren, wurden in der Zeit von Juli 2013 bis Februar 2014 eine Altersstrukturanalyse, eine Tätigkeitsbeschreibung und eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Die Altersstrukturanalyse zeigte, dass in der Mehrzahl der Bundesländer eine ungünstige Altersverteilung vorliegt, das heißt, ein Großteil der Belegschaft ist aktuell in der Altersklasse der Über-40-Jährigen. Das bedeutet, dass die Tätigkeiten des Straßenbetriebsdiensts in zehn Jahren überwiegend von Mitarbeitern im Alter über 50 bewältigt werden müssen, sollte sich an der Altersstruktur nichts ändern. Bei der Tätigkeitsbeschreibung wurde deutlich, dass als Folge der meist jahrelangen belastenden Arbeitsbedingungen mit erheblichen physischen und psychischen Einschränkungen der Mitarbeiter zu rechnen ist, die somit die schwierigen Tätigkeiten im Straßenbetriebsdienst kaum noch bewältigen können. Bei der Mitarbeiterbefragung zeigte sich, dass die Straßenwärter im Großen und Ganzen mit ihrer Tätigkeit zufrieden sind, das Ende ihrer Erwerbslaufbahn aber durchaus kritisch sehen. Es wurde deutlich, dass die Befragten ihren Beruf mögen und ihn gerne und lange ausüben möchten. Dafür wünschen sie sich neben besserer technischer Ausstattung mehr Anerkennung für ihre Tätigkeit. Diese Ergebnisse weisen auf einen Handlungsbedarf in den Bereichen Gesundheitsförderung, Arbeitsorganisation und Personalmarketing auf.