Detailergebnis zu DOK-Nr. 72170
Winterdienst
Autoren | |
---|---|
Sachgebiete |
0.4 Tätigkeitsberichte 16.4 Winterdienst |
VKS News (2017) Nr. 217, S. 4-29, zahlr. B, T
Winterdienst wird seit vielen Jahren mit Erfolg durchgeführt. Die rechtlichen Anforderungen an die Streupflicht sind klar und die kommunalen Winterdienstpläne bewährt. Die Diskussion um die Streustoffe hat sich durch den sparsamen Umgang mit den Streustoffen im differenzierten Winterdienst und durch die sachliche Erforschung der Umweltauswirkungen beruhigt. Die technische und organisatorische Entwicklung des Winterdiensts ist jedoch noch lange nicht zu Ende; in jüngster Zeit wurden wichtige Instrumente und Mittel des Winterdiensts einheitlich europäisch genormt: rotierende Schneeräummaschinen, Schneepflüge, Streumaschinen und ganz aktuell nun auch die Streustoffe. Der Fachausschuss Winterdienst des VKU und der FGSV hat an diesen Normungen mitgewirkt und verfasst derzeit Kommentare und Hinweise zur praktischen Umsetzung. Auch die Streuverfahren entwickeln sich. Das praktisch flächendeckend angewendete Feuchtsalz wird zunehmend ergänzt durch die Flüssigstreuung (FS 100), bei der reine Sole auf die Straße aufgesprüht wird. Diese erweist sich als wirtschaftliche und umweltfreundliche Methode zur vorbeugenden Bekämpfung leichter Straßenglätte (Reif- und Eisglätte) - auch auf den immer stärker frequentierten Radwegen. Die Flüssigstreuung erfordert nicht nur erweiterte technische Lösungen wie Flüssigstreuer, Kombinationsstreuer oder differenziertes Feuchtsalz (FS 50/FS 70) sondern auch Organisationsänderungen. So muss die Wetterbeobachtung für vorbeugenden Winterdienst besonders effektiv sein. Der Fachausschuss verfolgt und begleitet alle diese Entwicklungen, um den Kommunen jeweils neue praktische Hilfestellungen für die Umsetzung vor Ort geben zu können. Das Heft beinhaltet in seinem Schwerpunkt "Winterdienst" 6 Artikel.