Detailergebnis zu DOK-Nr. 72213
Mobilität und soziale Exklusion: ein Plädoyer für ein zielgruppenspezifisches Mobilitätsmanagement
Autoren |
S. Daubitz |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Verkehr und Mobilität zwischen Alltagspraxis und Planungstheorie. Wiesbaden: Springer VS, 2017 (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung) S. 53-64, 19 Q
Mit dem von Amaryta Sen und Martha C. Nussbaum entwickelten Befähigungsansatz (Capability approach) wird eine Gerechtigkeitskonzeption beschrieben, die eine normative Grundlage für die Entwicklung eines zielgruppenspezifischen Mobilitätsmanagements bilden kann. An zwei Handlungsoptionen für eine inklusive Mobilität (Sozialticket im Öffentlichen Nahverkehr und die Möglichkeit der kostenlosen Reparatur von Fahrrädern) wird dargestellt, wie diese von den von sozialer Exklusion betroffenen Menschen subjektiv wahrgenommen werden. Grundlage der Darstellung sind qualitative Interviews mit Bezieher/innen von Arbeitslosengeld II. Es folgen Hinweise auf die Voraussetzungen und Möglichkeiten eines an den Menschen orientierten Mobilitätsmanagements, dessen Ziel die Verbesserung von Verwirklichungschancen ist