Detailergebnis zu DOK-Nr. 72216
Im fliegenden Taxi über den Stau hinweg
Autoren |
R. Leeb |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Straße und Verkehr 103 (2017) Nr. 5, S. 31-36, 6 B, 8 Q
Bald soll eine der ganz großen Mobilitätsvisionen Wirklichkeit werden: Der öffentliche Nahverkehr soll in die Luft gehen. Der Fahrdienstvermittler Uber kündigte an, in weniger als einem Jahrzehnt ein Beförderungsnetz für fliegende Autos aufzubauen. Uber reiht sich ein in eine wachsende Gruppe von Unternehmen, die ans fliegende Auto glauben - darunter auch Airbus oder Google-Gründer Larry Page. Bereits 2017 sollen in Dubai die ersten Testflüge starten. Was vor ein paar Jahren noch als skurrile Zukunftsvision erschien, könnte schon bald Realität werden: Pendler, die in fliegenden Taxis über den Stau in den Metropolen hinwegfliegen. Denn nun glauben auch große Unternehmen an das fliegende Auto. So will das US-Unternehmen Uber seine Transportdienste in einigen Jahren auch in der Luft anbieten. Der Fahrdienstvermittler hat in einem 99-seitigen Whitepaper seine Pläne für einen Service namens "Elevate" vorgestellt. Es beschreibt die Zukunft der Luftfahrt und wie die Personenbeförderung in wenigen Jahren weltweit aussehen könnte. Uber plant ein Netzwerk aus kompakten Fluggeräten, die Menschen in der Stadt befördern. Dabei soll es sich um sogenannte "Vertical-Take-Off-and-Landing-Flieger" (VTOL) handeln, also Hubschrauber-artige, elektrisch betriebene Fluggeräte, die senkrecht starten und landen können und somit keine Landebahn brauchen. Uber will dazu ein Netz aus "Vertiports" betreiben, wo die VTOL von bereits bestehenden Helikopterlandeplätzen oder auch von Parkhausdächern und -plätzen abheben. Das Unternehmen argumentiert, dass die Straßen vollgestopft und teuer im Unterhalt seien und man deshalb in die Luft ausweichen müsse.