Detailergebnis zu DOK-Nr. 72250
Einführung einer neuen Methode zur Überprüfung der Feld-Verdichtung (Orig. engl.: Introducing a new method for studying the field compaction)
Autoren |
M.N. Partl A. Guarin E. Ghafoori Roozbahany |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 2: EATA 2017, S. 26-38, 11 B, 2 T, zahlr. Q
Für Straßenbefestigungen mit einer akzeptablen Lebensdauer ist nicht nur die Dimensionierung und Materialauswahl von Bedeutung, auch die Herstellung der Befestigung und insbesondere die Verdichtung sind in diesem Zusammenhang von Belang. Der Unterschied zwischen den Ergebnissen einer Standard-Laborverdichtung und der Feld-Verdichtung ist in der Literatur ausreichend beschrieben. Ziel der Untersuchungen war es, das sogenannte Fließen der Asphaltgemische während der Verdichtung im Labor und in situ mit einem geeigneten Verfahren zu verfolgen. Die Verarbeitbarkeit und Verdichtbarkeit kann in situ nur optisch beurteilt werden oder mit zerstörenden Methoden im Nachgang der Baumaßnahme. Die Autoren haben den sogenannten Verdichtungs-Fließ-Test (Compaction Flow Test - CFT) entwickelt, mit dem die Bewegung der Partikel im Asphalt infolge einer vertikalen statischen Belastung im Labor untersucht werden kann. Um das Fließen der Partikel nachzuverfolgen, wurden berührungslos auffindbare Sensoren verwendet. Es wurden verschiedene Verfahren überprüft und letztendlich Eisenspäne und Neodym-Magnete verwendet. Die Verschiebung der Magnete während der Laborverdichtung wurde auch mit Röntgenstrahlung nachverfolgt. Abschließend kann zusammengefasst werden, dass die Versuche mit den Magneten ein Nachverfolgen des Fließens von Asphalt während der Verdichtung ermöglichen.