Detailergebnis zu DOK-Nr. 72260
Untersuchung zur Erholung der Ermüdungsschädigung in Asphaltgemischen im Makro-Riss-Stadium: Einfluss von Temperatur, Zeit und externer Lasten (Orig. engl.: Exploring the recovery of fatigue damage in bituminous mixtures at micro-crack level: the influence of temperature, time, and external loads)
Autoren |
F. Moreno-Navarro M. Sol-Sánchez M.C. Rubio-Gámez P. Ayar |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 2: EATA 2017, S. 293-303, 8 B, 1 T, 11 Q
In der letzten Zeit werden vermehrt Untersuchungen zum Regenerationsvermögen (Healing) von Asphalt durchgeführt. Obwohl einige Untersuchungen die Kapazität einiger Techniken (Selbstheilungsmittel, herbeigeführte Regeneration) zur Erholung der Asphalteigenschaften darlegen konnten, bleiben dennoch einige Fragen unbeantwortet. Einen der bedeutendsten Aspekte stellt die Definition des optimalen Zeitpunkts (im Stadium der Mikro- oder Makrorissbildung) für eine herbeigeführte Regeneration einschließlich der optimalen Bedingungen für die Anwendung der Techniken dar. In der in dem Paper beschriebenen Forschung wurden verschiedene Mixturen unter verschiedenen Bedingungen bis zum Bruch getestet und anschließend verschiedenen Techniken ausgesetzt, um eine Regeneration der Asphaltprobekörper zu erzielen. Im Anschluss an die Regenerationsprozesse wurden die Prüfkörper erneut bis zum Bruch getestet und die Effizienz der Regeneration im Makro-Riss-Stadium bewertet. Es wurden bis zu drei Regenerationszyklen durchgeführt. Folgende Ergebnisse wurden bezogen auf das Makro-Riss-Stadium erzielt: (1) Die Regenerationskapazität reagiert sensitiv auf die Regenerationsbedingungen; generell steigt die Regenerationskapazität mit der Temperatur. (2) Konventionelles Bindemittel hat ein höheres Regenerationspotenzial als polymermodifiziertes Bindemittel. (3) Die Regenerationsrate kann gesteigert werden, wenn äußere Lasten einwirken. (4) Die Regenerationskapazität ist im Makro-Riss-Stadium eher gering (Nutzungsdauerverlängerung maximal 4,5 %, in der Regel zwischen 0,1 und 2,0 %) (5) Aufgrund des oben geschilderten Versuchsablaufs lässt sich ableiten, dass keine natürlich oder künstlich langzeitgealterten Asphalte geprüft wurden.