Detailergebnis zu DOK-Nr. 72263
Ermüdungsverhalten von Bindemittel und Mörtel aus Asphaltgranulat (Orig. engl.: Reclaimed asphalt binders and mortars fatigue behaviour)
Autoren |
C. Riccardi M. Losa D. Lo Presti A. Jiménez del Barco Carrion |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 2: EATA 2017, S. 281-292, 8 B, 4 T, zahlr. Q
Um Gemische mit Asphaltgranulat (RAP) herzustellen, die ein ähnliches Ermüdungsverhalten aufweisen wie Standardgemische, ist es notwendig, die Parameter des Asphaltgranulates genau zu bestimmen. Da Ermüdungsrisse meist im Bindemittel oder im Mörtel entstehen, spielen diese beiden Komponenten eine besondere Rolle bei den Ermüdungsbetrachtungen. Laboruntersuchungen werden dabei vorwiegend an aus dem Asphaltgranulat rückgewonnenen Bindemitteln durchgeführt. Im Rahmen der Studie sollte geprüft werden, ob Rückschlüsse auf den Ermüdungswiderstand auch aus Tests an Mörtel aus Asphaltgranulat gezogen werden können, da so eine Rückgewinnung mithilfe von Lösungsmittel vermieden werden könnte. Dazu wurden Gemische in Anlehnung an einen Asphalt AC16 unter Verwendung von 30 % beziehungsweise 60 % RAP und Rejuvenator hergestellt. An den jeweiligen Bindemitteln und Mörteln wurden spannungsgesteuerte Time-sweep Tests durchgeführt. Die Bestimmung der Ermüdungseigenschaften am Mörtel führte zu vergleichbaren Ergebnissen wie die Untersuchung am Bindemittel, so dass eine Rückgewinnung zukünftig möglicherweise unnötig ist. Zusätzlich konnte eine Abhängigkeit der Ermüdung von den Feinanteilen im Mörtel quantifiziert werden. Beides muss jedoch noch durch weitere Tests untermauert werden.