Detailergebnis zu DOK-Nr. 72264
100 % Asphaltrecycling im Heißmischverfahren: Herausforderungen und Vorteile (Orig. engl.: 100 % hot mix asphalt recycling: challenges and benefits)
Autoren |
R.B. Mallick R. Frank M. Zaumanis |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
TRA2016, 6th European Transport Arena Conference, 18-21 April 2016, Warsaw: Proceedings. Warschau: Road and Bridge Research Institute (IBDiM), 2016, USB-Stick, Paper No. 10234, 10 S., 4 B, 2 T, zahlr. Q
Während die meisten akademischen und industriellen Labore den Wiederverwendungsanteil aufgenommener Asphaltbeläge im Heißmischverfahren auf 40 % beschränkt haben, gehen die Forschungen der Anlagenhersteller soweit, die Maschinen auf eine Recyclingquote von 100 % zu ertüchtigen und die Erfolge lassen eine 100-prozentige Rückgewinnung in naher Zukunft realistisch erscheinen. Das wesentliche Hindernis ist die weite Streuung bei den Ausgangsmaterialien und die Schwierigkeit, einen verlässlichen Nachweis über die Gebrauchseigenschaften des neuen Recyclingasphalts zu erhalten. Hier mangelt es an einem einheitlichen und rationalen Verfahren, die Ausgangsstoffe auszuwählen und eine geeignete Rezeptur zu bestimmen. Ziel der Untersuchung war es, kritisch zu untersuchen, ob die Konzeption des 100-%-Recyclings anwendbar ist und ob solche Gemische die gleichen Anforderungen erfüllen können wie konventionelle Asphaltgemische. Durch Zugabe von weicheren Bitumensorten zur Verjüngung des Bindemittels ist dies gelungen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass dieser Nachweis mithilfe der vorliegenden Untersuchung erbracht wurde und präsentieren eine angepasste Mischungsrezeptur, die vergleichbare Gebrauchseigenschaften gewährleistet und dabei 35 % Emissionen einspart und 50 % Materialkosten. Die Stadt New York City hat das Verfahren zur Anwendung auf städtischen Straßen im Jahre 2015 freigegeben.