Detailergebnis zu DOK-Nr. 72266
Bindemittelbehandlung feinkörniger Stahlwerksschlacken zur Reduzierung der Auslaugung umweltrelevanter Bestandteile
Autoren |
R. Bialucha M. Leson |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
FEhS-Report: Wissenschaftsprojekte des FEhS-Instituts (2017) Nr. 1, S. 8-14, 2 B, 7 T, 13 Q
Ziel des referierten Forschungsvorhabens war es, feinkörnige Baustoffe, die umweltrelevante Inhaltsstoffe aufweisen, so mit Bindemitteln zu behandeln, dass diese Inhaltsstoffe nachhaltig eingebunden werden. Damit sollte erreicht werden, dass die behandelten Baustoffe ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen im Straßen-, Wege- und Erdbau eingesetzt werden können. Für die Untersuchungen wurden mit drei Schlacken und drei Bindemitteln (Portlandzement CEM I, gemahlener Hüttensand HSM, Gemisch aus HSM mit Braunkohlenflugasche BFA beziehungsweise REA-Gips) unter dreifacher Variation der Bindemittelmenge Probekörper hergestellt und diese anschließend 28 Tage feucht gelagert. Die so konditionierten Probekörper wurden unterschiedlichen Auslaugverfahren unterzogen. Neben Schüttelversuchen (DIN EN 12457-4) wurden das Trogverfahren (TP Gestein-StB 7.1.2) sowie das pH-stat-Verfahren (LAGA EW 98) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Einbindung bestimmter umweltrelevanter Parameter mit einem alternativen Bindemittel möglich ist und zum Teil vergleichbare oder bessere Ergebnisse erreicht werden als am Referenzmaterial CEM I.