Detailergebnis zu DOK-Nr. 72278
Wirkungen von vernachlässigter Unterhaltung auf österreichischem Fernstraßennetz (Orig. engl.: Effect of neglected maintenance for the Austrian state road network)
Autoren |
J. Litzka A. Weninger-Vycudil |
---|---|
Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 138, S. 1029-1033, 7 B, 1 T, 4 Q
Österreich liegt im Westen im alpinen Klima, im Osten im Klima des Karpatenbeckens (Pannonische Tiefebene). Das Fernstraßennetz ist 34 000 km lang und besteht komplett aus Asphaltbeton-Fahrbahnen. Das höchste Verkehrsaufkommen beträgt 12 000 Fahrzeuge pro Tag, dazu gibt es Abschnitte mit sehr geringem Verkehr. Viele dieser Straßen befinden sich in einem recht schwachen Zustand und somit sind Unterhaltungsmaßnahmen (Sanierung, Verstärkung, Erneuerung) höchst wichtig, um nachhaltige Verschlechterungen zu vermeiden. Einige Studien haben die Unterhaltungsmaßnahmen bewertet und den Rückstand berechnet. Festgestellt wurde, dass der erforderliche Finanzaufwand für die Unterhaltung der Fernstraßen (Fahrbahnen und Ingenieurbauwerke) bei 500 Mio. Euro liegt. Verglichen mit dem gegenwärtig zur Verfügung stehenden Budget bedeutet das eine Erhöhung von 80 %, die erforderlich ist, um zunehmende Verschlechterungen zu vermeiden. Zur Notwendigkeit der Erhöhung des Unterhaltungsbudgets haben zusätzliche Studien die Risiken aufgezeigt, wenn Unterhaltungsmaßnahmen hinausgezögert werden. Eine klare Beziehung zwischen der Dauer der "Nichtstun-Periode" und den zusätzlichen Investitionen in der Zwischenzeit wurde aufgezeigt.