Detailergebnis zu DOK-Nr. 72317
Fortbildung von Unfallkommissionen: Curriculum
Autoren |
J. Ortlepp P. Butterwegge |
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Sachgebiete |
0.12 Ingenieurberuf 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Unfallforschung der Versicherer, 2016, 22 S. - Online-Ressource unter: http://www.udv.de
Die Arbeit der Unfallkommissionen ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtkonzeption zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Deutschland. Die Bekämpfung von Unfallschwerpunkten im Rahmen der örtlichen Unfalluntersuchung in Unfallkommissionen ist gemeinsame Aufgabe von Polizei, Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden. Organisation, Zuständigkeiten und Aufgaben der Unfallkommissionen (Uko) sind durch die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) grundsätzlich geregelt und in Ländererlassen konkretisiert. Damit Unfallkommissionen erfolgreich arbeiten können, benötigen die Mitglieder neben ihrem Fachwissen auch spezifisches Wissen zur Unfallkommissionstätigkeit. Dazu bedarf es einer entsprechenden Grundausbildung und regelmäßiger Fortbildungen. Nach der bundesweiten Ausbildungsoffensive der Unfallforschung der Versicherer von 1999 bis 2009, in der mehr als 200 Länderdozentinnen und -dozenten qualifiziert wurden, liegt nun ein bundesweites Curriculum für die Fortbildung von Mitgliedern in Unfallkommissionen vor. Das Curriculum ist für die Fortbildung ganzer Unfallkommissionen konzipiert (das heißt die nach VwV-StVO ständigen Mitglieder aus Polizei, Straßenverkehrs- und -baubehörde). Es wurde als bundesweit einsetzbarer Lehrplan entwickelt und ist in allen 16 Bundesländern grundsätzlich anwendbar. Länderspezifische Abweichungen sind aber möglich und je nach Landesvorgaben auch sinnvoll. Bestandteil dieses Curriculums sind Beispielpräsentationen und Übungsunterlagen, die als Anlage beigefügt sind.