Detailergebnis zu DOK-Nr. 72330
Integrierte Mobilitätskonzepte zur Einbindung unterschiedlicher Mobilitätsformen in ländlichen Räumen
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Bonn: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2016, 128 S., 16 B, 2 T, zahlr. Q (BMVI-Online-Publikation Nr. 2016, 04). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.bbsr.bund.de
Das Forschungsvorhaben "Integrierte Mobilitätskonzepte zur Einbindung unterschiedlicher Mobilitätsformen in ländlichen Räumen" hat den Fokus, für die Modellregionen des Aktionsprogramms "regionale Daseinsvorsorge" im Oderland, in Peenetal/Loitz und in SPESSARTregional bestehende Angebote mit innovativen Ansätzen hin zu langfristig tragfähigen, integrierten Mobilitätskonzepten unter Einbeziehung der relevanten lokalen Akteure zu entwickeln. Auf Grundlage von kleinräumigen Bevölkerungsprognosen wurden für die drei Modellregionen unter Einbezug aller Verkehrsmittel nachhaltige Lösungen für die zumeist dünn besiedelten, nachfrageschwachen Räume entwickelt, um langfristig die Daseinsgrundversorgung für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Hierzu sind innovative Ansätze unterschiedlicher Mobilitätsformen, Mobilitätsanbieter und Organisationsformen entwickelt worden, die auch rechtlich überprüft worden sind. Vor allem die Einbindung regionaler Akteure mit spezifischem Orts- und Fachwissen ist Voraussetzung zum Gelingen integrativer Prozesse, um die Chancen und Risiken der Konzepte und ihrer Bausteine zu objektivieren und im offenen Dialog die Abwägungsprozesse für unterschiedliche Maßnahmen zu unterstützen. Damit sind die direkten Einfluss- und Gestaltungsspielräume für ein integriertes Mobilitätskonzept in den meisten Regionen nur begrenzt beziehungsweise abhängig von weiteren Abstimmungsprozessen und politischen Verhandlungen. Nichtsdestotrotz sind derartige kommunale Kooperationsräume sehr wichtig, denn ohne eine übergemeindliche Abstimmung sind dem Erfolg von kommunalen Entwicklungsstrategien - auch im Mobilitätsbereich - deutliche Grenzen gesetzt.