Detailergebnis zu DOK-Nr. 72349
Netzplanung für den Radverkehr: Radschnellrouten - aktuelle Forschungsergebnisse aus der Schweiz
Autoren |
J. Baker |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.5 Radverkehr, Radwege |
mobilogisch! 38 (2017) Nr. 3, S. 30-33, 3 B, 1 Q
Das erwartete Verkehrswachstum in den Agglomerationen stellt die Verkehrsplanung vor einige Herausforderungen, da der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zunehmend an seine Grenzen stößt. Ein verkehrsplanerischer Lösungsansatz ist es, den zunehmenden motorisierten Verkehr auf verträglichere Verkehrsmittel wie Fahrrad oder E-Bike zu verlagern. Dazu braucht es jedoch attraktivere Infrastrukturen. In Europa werden dafür zunehmend Radschnellrouten erstellt. Insbesondere die Niederlande und Dänemark, aber auch Deutschland haben für die Schweiz hierbei eine Vorreiterrolle. Mit Blick auf die internationalen Beispiele sind die Erwartungen an die Qualität und den Nutzen von Radschnellrouten (in der Schweiz "Veloschnellrouten" oder "Velobahnen" genannt) vielfach sehr hoch. Sowohl Behörden, Planer und Lobbyorganisationen etc. sehen darin ein sehr zentrales und hochwertiges Element zur Förderung des Radverkehrs. Zum Thema ist allerdings bisher kaum Forschung betrieben worden. Diese Lücke wird nun mit dem Forschungsbericht "Hinweise für die Planung von Veloschnellrouten (Velobahnen) in Städten und Agglomerationen" ein wenig geschlossen. Die Forschungsarbeit wurde im Auftrag der Schweizerischen Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten SVI sowie des Bundesamts für Straßen ASTRA durchgeführt und im März 2017 abgeschlossen. Sie gibt Antworten darauf, wie Radschnellrouten baulich, rechtlich und planerisch - insbesondere mit Blick auf die Integration in städtische Räume - zufriedenstellend ausgeführt werden können.