Detailergebnis zu DOK-Nr. 72351
Winterradler - ein innovatives Konzept für den Radwegwinterdienst in Wien
Autoren |
P. Nutz |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.5 Radverkehr, Radwege 16.4 Winterdienst |
Kolloquium Straßenbetrieb 2017: 19./20. September 2017, Karlsruhe. Köln: FGSV Verlag, 2017, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/120) 6 S., 4 B, 1 Q
Die Magistratsabteilung 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark (MA 48) der Stadt Wien ist für den Winterdienst in der Stadt Wien zuständig. Um dem zunehmenden Radverkehr Rechnung zu tragen, setzte die MA 48 in den vergangenen Jahren eine Fülle von Maßnahmen zur Optimierung zur winterlichen Betreuung der Radwege ein. Im Jahre 2010 begannen die Vorplanungen für die Umgestaltung des Winterdiensts auf den wichtigsten Radverbindungen, den sogenannten Basisrouten. Ein auf Basisrouten aufbauendes "Winter-Radwegebasisnetz" wurde festgelegt, auf dem Schnee und Eis unabhängig von Bezirksgrenzen und Zuständigkeiten der unterschiedlichen Magistratsabteilungen bekämpft werden. Im Zuge dieser Planungen wurden auch Verwaltungsabkommen mit den Magistratsabteilungen MA 42 (Wiener Stadtgärten), MA 45 (Wiener Gewässer) und MA 49 (Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien) abgeschlossen, um eine durchgängige, einheitliche winterliche Betreuung durch die MA 48 zu erzielen. Das Winter-Radwegebasisnetz erstreckte sich im ersten Jahr auf circa 255 km. Die für dieses Netz neu erstellten "R-Pläne" wurden erstmals in der Winterdienstsaison 2011/2012 eingesetzt und mit neu angeschafften Traktoren und Soleanhängern (sogenannte "Winterradler") befahren. Als Auftaumittel für die R-Pläne kommt größtenteils reine Sole, teilweise auch Feuchtsalz zur Anwendung. Um die flächendeckende Versorgung mit Sole zu gewährleisten, wurden 12 Standorte mit semimobilen Kleinsoleanlagen ausgestattet. Diese finden durch die kompakte Bauform auch in kleineren Unterkünften Platz.