Detailergebnis zu DOK-Nr. 72359
Elektrische und konventionelle Antriebskonzepte: ein ökologischer und ökonomischer Vergleich
Autoren |
S. Reise A. Petters C. Rusetzki |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 69 (2017) Nr. 1, S. 69-71, 5 T, 14 Q
Der Übergang automobiler Antriebssysteme von konventionellen Verbrennungsmotoren zu elektrischen Motoren erlebt sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft erhebliche Aufmerksamkeit. Die ausschlaggebenden Motive für die Elektrifizierung der Antriebstechnologie sind die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die Reduzierung von globalen und lokalen Emissionen wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2) und Lärm. Aufgrund der zunehmenden Ressourcenknappheit und der steigenden Rohstoffpreise resultiert ein stetiger Innovationsdruck in Richtung verbrauchsärmerer Fahrzeuge. Aus dieser Motivation heraus widmen sich Fahrzeugentwickler heute einem Antriebskonzept, welches zuletzt im Jahre 1912 seinen Höhepunkt feierte, dem Elektroauto. Bis heute konnte sich das Konzept des Elektrofahrzeugs in Deutschland nicht durchsetzen. Dies zeigen die Zahlen der Neuzulassungen der Personenkraftwagen (Pkw) in Deutschland 2015. Von 3,21 Mio. Neuzulassungen waren lediglich 1,7 % Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Trotzdem werden sowohl von den Automobilherstellern als auch kürzlich von der Bundesregierung durch den Beschluss der Förderung von elektrischen Pkw, Fahrzeuge mit elektrifizierten Antrieben als das Fortbewegungsmittel der Zukunft präsentiert. Im Mittelpunkt steht das Ziel, bis 2020 eine Million und bis zum Jahr 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Auch wenn dieses Ziel aufgrund der bisher niedrigen Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen wahrscheinlich nicht mehr zu erreichen sein wird, erhöht sich dennoch der Verkauf von elektrifizierten Antriebssystemen seit 2009 stetig.