Detailergebnis zu DOK-Nr. 72371
Schwellenuntersuchung zur physiologischen Blendung für ortsfeste Straßenbeleuchtung - Weiterentwicklung der TI-Formel für nasse und trockene Straßen
Autoren |
A. Walkling |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.8 Beleuchtung |
Ilmenau: Universitätsverlag Ilmenau, 2017, 140 S., 64 B, 11 T, zahlr. Q (Schriften der Ilmenauer Lichttechnik). - ISBN 978-3-86360-161-4
Die Arbeit beinhaltet eine grundlegende Schwellenuntersuchung zur physiologischen Blendung für ortsfeste Straßenbeleuchtung und leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Sichtbarkeit im nächtlichen Straßenverkehr. Die damit verbundene Förderung der Verkehrssicherheit kann die nächtlichen Verkehrsunfälle reduzieren helfen. Aus der Literaturrecherche ist ersichtlich, dass die Nichtberücksichtigung einer zugleich wahrgenommenen Kontrastminderung durch einen Schleier infolge Blendung (auch physikalischer Effekt des Blendungsschleiers genannt) in der Straßenbeleuchtungsnorm eine erhebliche Lücke darstellt. Bisher geht man bei der TI-Formel von einer Schwellenwerterhöhung ohne diesen Effekt aus, die daher die tatsächlichen Wahrnehmungsbedingungen weniger exakt widerspiegelt und bei der Blendungsbewertung zu Fehlurteilen führt. Es wurde eine Versuchsapparatur entwickelt, die es ermöglichte, den Einfluss dieser Kontrastminderung bei der Schwellenmessung zu untersuchen. Als Einflussgrößen wurden das Adaptations- beziehungsweise Blendungsniveau, die Darbietungsdauer und -art verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass im Blendungsfall die Komponente der Kontrastminderung die Leuchtdichteunterschiedsschwelle stärker beeinflusst als die Komponente der gleichzeitig auftretenden Netzhautaufhellung.