Detailergebnis zu DOK-Nr. 72377
Das Spannungsfeld Fahrbahn-Reifen-Fahrzeug am Beispiel Fahrdynamik und Akustik aus Sicht eines Fahrzeugherstellers
Autoren |
M. Bauer |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
17. VDA Technischer Kongress, 19. und 20. März 2015, Filderstadt. Berlin: Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), 2015, USB-Stick, S. 361-386, zahlr. B, 4 Q
Blickt man zurück in der Geschichte der Vorbeifahrtgeräuschpegel, dann ist zu erkennen, dass der Flottenmittelwert durch Reduzierung der Schallabstrahlung durch den pegelbestimmenden Antriebstrang deutlich gesenkt werden konnte. Bei modernen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor beträgt der Beitrag des Antriebstranggeräuschs und des Reifen-Fahrbahngeräuschs zum Typprüfwert nach ECE-R51.03 im Mittel etwa jeweils 50 %. Die weitere geforderte Absenkung des Typprüfwerts auf 68 dB(A) ab dem Jahr 2024 erfordert daher eine Absenkung des Reifen-Fahrbahngeräuschs unter 65 dB(A) unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Kraftstoffverbrauchsgesichtspunkten. Dabei gelten unter anderem weiterhin die von Tonhauser bereits 1998 geforderten Maßnahmen der "Harmonisierung realitätsnaher Prüfvorschriften für Fahrzeug und Reifen", der "Entwicklung von Geräuschvorschriften für Fahrbahnbeläge" sowie die "Großflächige Überwachung der akustischen Eigenschaften von Fahrbahnen".