Detailergebnis zu DOK-Nr. 72397
Eine Untersuchung der mechanischen Eigenschaften von kautschukmodifizierten Asphaltmischungen, hergestellt mittels eines modifizierten Trockenverfahrens (Orig. engl.: An investigation of the mechanical properties of rubber modified asphalt mixtures using a modified dry process)
Autoren |
G.D. Airey D. Lo Presti A. Subhy |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 045, S. 343-348, 12 B, 16 Q
Nach Ansicht der Autoren trägt die Verwendung von recycelten Autoreifen in Asphaltmischungen zur Lösung eines schwerwiegenden Umweltproblems sowie zur Verbesserung des mechanischen Verhaltens von Asphaltmischungen bei. Recycelter Reifengummi wird mittels der zwei verschiedenen Technologien - Trockenverfahren und Nassverfahren - zugegeben. Obwohl das Trockenverfahren einfacher handzuhaben ist und minimale oder keine Modifikationen an der Asphaltanlage erfordert, führt das Praxisverhalten dazu, dass der Trockenprozess nicht in großem Umfang angewendet wird. Der Hauptgrund dafür ist die fehlende Wechselwirkung zwischen den Kautschukteilchen und dem Bindemittel. Da die Kautschukteilchen während der Verdichtung des Asphalts zusätzlich Schwierigkeiten bereiten, wurden zur Überwindung des Problems feine Kautschukteilchen verwendet, die die Wechselwirkung mit dem Bindemittel verbessern und die federnde Beschaffenheit der Kautschukteilchen reduzieren. Die mechanischen Eigenschaften wurden auf der Grundlage der Eigenschaften eines Kontrollgemischs ohne Zugabe von recyceltem Reifengummi und anderer Kautschukasphaltmischungen hinsichtlich ihrer Ermüdungsbeständigkeit mittels Verwendung eines indirekten Ermüdungsversuchs (ITFT) und hinsichtlich ihres Verformungswiderstands mithilfe des Axialversuchs mit wiederholter Belastung (RLAT) geprüft. Der Steifigkeitsmodul der Asphalte wurde auch mithilfe des indirekten Zugsteifigkeitstests (ITSM) ermittelt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Asphalte, die unter Zusatz von Gummigranulat bei gleichzeitiger Verwendung von feinem Gummigranulat hergestellt wurden in der Lage sind, die bleibende Verformungsrate zu reduzieren und Verbesserungen bei Ermüdungsrissen bei geringen Belastungen zu erzielen.