Detailergebnis zu DOK-Nr. 72421
Bikesharing in einer australischen Stadt: Bewertung der Machbarkeit eines Bikesharing-Systems in Adelaide (Orig. engl.: Bike share in the Australian city: Assessing the feasibility of a future share program in Adelaide)
Autoren |
E. Fishman M. von Wyss |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Road & Transport Research 26 (2017) Nr. 2, S. 50-61, 3 B, 1 T, zahlr. Q
Der Aufsatz untersucht am Beispiel Adelaide, ob Bikesharing auch für Städte geringerer Dichte geeignet sein kann. Bisher waren die Erfahrungen in Australien eher enttäuschend, nachdem in Brisbane und Melbourne die vorhergesagten Fahrgastzahlen im Gegensatz zu den Erfolgen in Europa, Nordamerika und Asien nicht erreicht werden konnten. Die Untersuchung nutzte einen datengestützten GIS-Ansatz auf Basis der kleinstmöglichen geografischen Zellen, um einen Index zur Nutzung von Bikesharing zu entwickeln. Der Datensatz für den Index bestand aus Attributen wie Dichte, demografische Daten und aktuelle Fahrradanteile. Ergänzend wurden die Chancen neuer Technologien erkundet wie beispielsweise die Nutzung von Pedelecs, die Nutzung von Smartphones oder die Einführung von Smartcards im öffentlichen Verkehr. Parallel wurden innovative politische Maßnahmen zur Unterstützung der Fahrradnutzung entwickelt, wie beispielsweise die Wirkung eines Helmverzichts für Bikesharing-Nutzer, eine verbesserte Fahrradinfrastruktur oder niedrigere zulässige Höchstgeschwindigkeiten. Die Untersuchung ergab, dass es etwa vier Jahre dauern würde, um in Adelaide die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung von Bikesharing herzustellen.