Detailergebnis zu DOK-Nr. 72423
Alle reden von der Energiewende - wo bleibt die Verkehrswende? - Anmerkungen aus Sicht der Stadtentwicklung
Autoren |
M. zur Nedden |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Infrastrukturrecht 14 (2017) Nr. 10, S. 232-236, 8 Q
Die Ausführungen benennen einige Aspekte der Wechselwirkungen von denkbaren Entwicklungsszenarien im Verkehrsbereich, insbesondere vor dem Hintergrund der Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen, der sich abzeichnenden technologischen Möglichkeiten der Mobilitätsabwicklung und der räumlichen Entwicklung. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie gehen gleichzeitig bewusst über die "Stadtentwicklung" im engeren Sinne hinaus. Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Verkehrswende ist die Betrachtung des Raums als Ganzes, also Stadt, Umland und Peripherie als Gesamtheit. Eine weitere Voraussetzung ist die Gesamtschau des Verkehrs selbst. "Verkehrswende bezeichnet den Prozess, Verkehr und Mobilität auf nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung und eine Vernetzung verschiedener Formen des Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs umzustellen. Sie bezieht auch den Güterverkehr ein". Anzumerken ist weiter, dass die aktuellen Entwicklungstendenzen mit erheblichen Prognoseunsicherheiten belastet sind. Das gilt demzufolge auch für die nachfolgenden Ausführungen. Vor allem ist es aber daher erforderlich, Konzepte und Handlungsstrategien zu einer nachhaltigen Verkehrs- und Raumentwicklung während der Umsetzungsphasen kontinuierlich zu evaluieren und wenn erforderlich weiterzuentwickeln. Das heißt aber des Weiteren, dass diese Konzepte von vornherein nicht statisch, sondern als Prozess angelegt sein und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten müssen.