Detailergebnis zu DOK-Nr. 72465
Untersuchung der Verkehrsmittelwahl von Radfahrern und Nicht-Radfahrer bei einem neuen Radverkehrsnetz (Orig. engl.: An examination of cyclists' and non-cyclists' mode choice under a new cycle network)
Autoren |
S.B. Costello S. Chowdhury |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Road & Transport Research 25 (2016) Nr. 4, S. 50-61, 3 B, 1 T, zahlr. Q
Die Studie untersucht die Wahrnehmung des Radverkehrs von Radfahrern und Nicht-Radfahrern bei einem neuen Fahrradnetz. Aucklands Fahrradnetz befindet sich derzeit in einer Transformation, da die Regierung erhebliche Investitionen tätigt, um das Radfahren zu fördern. Daten aus 2016 zeigen, dass 9 % der Bevölkerung mehr Rad fahren und rund 32 % der Radfahrer mehr als im Vorjahr fahren. Der Anteil der weiblichen Radfahrer stieg auf 49 %. Die Studie zeigt, dass Investitionen im großen Maßstab in die Entwicklung eines Fahrradnetzes die Verkehrsmittelwahl beeinflussen können. Der Unterschied in der Wahrnehmung zwischen Radfahrern und Nicht-Radfahrern ist signifikant. Nicht-Radfahrer bewerten das Radwegenetz schlecht, weil es zu wenige, vom Kfz-Verkehr getrennte Radfahrstreifen und -wege gibt. Bei der Mehrheit der Nicht-Radfahrer nutzen auch Freunde und Kollegen nicht das Fahrrad, sodass sich daraus keine soziale Verpflichtung ergibt. Bei den Radfahrern stimmen 33 % beziehungsweise 27 % zu, dass sie in ihren Familien und von Freunden zum Radfahren ermuntert werden, und gleichfalls 27 % sind sich einig, dass das Radfahren ihr Image in ihrer Gruppe verbessert. Die Daten unterstützen die Erkenntnis, dass Radfahrer durch die Unterstützung aus ihrem sozialen Umfeld in ihrer Verkehrsmittelwahl beeinflusst werden.