Detailergebnis zu DOK-Nr. 72483
Müdigkeit am Steuer - Unfalluntersuchungen und Aufklärungsmaßnahmen (Orig. engl.: Crash analysis and public survey for drowsy-driving advisory systems)
Autoren |
M.-W. Kang S.U. Momtaz T.E. Barnett |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 141 (2015) Nr. 9, S. 04015016, 1-12, 6 B, 2 T, zahlr. Q
40 bis 50 % der Straßenverkehrsunfälle in den USA infolge Schläfrigkeit des Fahrzeugführers führen zu Verletzungen oder Todesfällen bei den Fahrzeuginsassen. Man kann sogar davon ausgehen, dass aus erfassungstechnischen Gründen der Anteil wohl noch höher liegt. Untersuchungen im Bundesstaat Alabama zeigen, dass derartige Unfälle auf Landstraßen relativ häufiger geschehen als innerorts. Von Bedeutung ist auch das Vorhandensein von Rastplätzen an den Straßen; es besteht augenscheinlich ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit dieser Anlagen und den hier betrachteten Unfällen. Die Untersuchungen lassen erkennen, wie die Fahrer mit ihrer Übermüdung am Steuer umgehen und welche Gegenmaßnahmen sie ergreifen. Nur 8 % halten ihr Fahrzeug an, 20 % versuchen sich durch das Hören von Musik munter zu halten. Unter anderem durch spezielle Informationsmaßnahmen am Straßenrand sollen daher Fahrzeugführer animiert werden, einen Rastplatz aufzusuchen und eine Pause einzulegen.