Detailergebnis zu DOK-Nr. 72494
Laboruntersuchungen an ungebundenen Materialien aus einer Autobahn mit vorzeitigem Versagen (Orig. engl.: Laboratory investigation on unbound materials used in a highway with premature damage)
Autoren |
I. Hoff H. Mork D.M. Barbieri |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 014, S. 101-108, 17 B, 12 T, 15 Q
Zwischen den Jahren 2004 und 2006 wurde in Norwegen ein Autobahnabschnitt gebaut, der bald nach der Freigabe Netzrisse und Spurrinnen aufwies. Als mögliche Schadensursache wurde eine mangelhafte ungebundene Tragschicht vermutet. Deshalb wurden an fünf verschiedenen Stellen Proben entnommen und im Labor untersucht. Bereits in der Siebanalyse wurden erhebliche Unterschiede deutlich. Darüber hinaus besaßen zwei Materialien einen höheren Anteil der Körnung < 2 mm als in den Richtlinien erlaubt. Anhand von RTL-Tests (Repeated Triaxial Load) konnte festgestellt werden, dass die Steifigkeit und der Verformungswiderstand in den Schadensbereichen gegenüber intakten Bereichen herabgesetzt war. Da jedoch vermutet wird, dass diese Beobachtungen an dem Material aus der ungebundenen Tragschicht nicht die einzige Ursache für die Schäden in der Deckschicht sind, ist weiterer Untersuchungsbedarf, zum Beispiel hinsichtlich des Ermüdungswiderstands des Asphaltmischguts, vorhanden.