Detailergebnis zu DOK-Nr. 72521
Aufbereitete Schadensäquivalenzfaktoren für Ermüdungsnachweise von orthotropen Fahrbahnplatten stählerner Straßenbrücken
Autoren |
H. Unterweger F. Novak A. Ogris |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.2 Stahlbrücken |
Bauingenieur 92 (2017) Nr. 10, S. 417-426, 10 B, 4 T, 14 Q
Für den Ermüdungsnachweis und die Bestimmung der Restlebensdauer bei stählernen Straßenbrücken nach Eurocode kann anstatt eines komplexen Lastmodells mit mehreren Fahrzeugtypen ein vereinfachtes Lastmodell, das nur aus einem Einzelfahrzeug besteht (ELM3), angewendet werden. Die tatsächliche komplexe Betriebsbeanspruchung wird dann durch sogenannte Schadensäquivalenzfaktoren erfasst, die jedoch im Eurocode auf Stützwesten sowie Einflusslinienlängen L > 10 m beschränkt sind. In dem Beitrag werden nun neue Schadensäquivalenzfaktoren für die maßgebenden Detailpunkte von orthotropen Fahrbahnplatten vorgestellt, die primär für die Anwendung bei Bestandsbrücken geschaffen wurden. Dazu wurden mehrere repräsentative orthotrope Fahrbahnplatten untersucht, unter Ansatz des komplexeren Ermüdungslastmodells ELM4, das aus fünf Fahrzeugtypen besteht. Daraus konnten dann die Schadensäquivalenzfaktoren X für das Lastmodell ELM3 abgeleitet werden.