Detailergebnis zu DOK-Nr. 72526
Volk ohne Wagen: Streitschrift für eine neue Mobilität
Autoren |
S. Rammler |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 2017, 191 S., zahlr. Q (Fischer Taschenbuch). - ISBN 978-3-596-29862-4
Stephan Rammler ist Gründungsdirektor des "Instituts für Transportation Design" (ITD) und Professor für "Transportation Design & Social Sciences" an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Der Politikwissenschaftler, Soziologe und Ökonom bezeichnet sich als Mobilitäts- und Zukunftsforscher und hat nun eine neue Streitschrift unter dem Titel "Volk ohne Wagen" zum Ende der automobilen Welt, wie wir sie bisher in den vergangenen 130 Jahren erfahren haben und wie sie ökonomisch, ökologisch und raumordnerisch nicht mehr vertretbar ist, veröffentlicht. Schon 2014 ist er mit "Schubumkehr - Die Zukunft der Mobilität" (Dok.-Nr. 70 003) hervorgetreten. Nach einem Prolog (Das Märchen vom Volkswagen) legt er seine Gedanken in drei Teilen mit insgesamt zehn Abschnitten dar, indem er sich in drei Abschnitten zunächst mit der Vergangenheit und auch einer Alternativgeschichte (was wäre geschehen, wenn die Elektromobilität schon früh die Oberhand gewonnen hätte) beschäftigt. Den mittleren Teil der Gegenwart bezeichnet er als "Erster Zwischenstopp: Das Ende der Automobilität wie wir sie kennen" mit den vier Teilen Big Oil, Big Foot, Big Pipe und Big Data. Der "zweite Zwischenstopp" (Zukunftspfade der Automobilität) macht in den Abschnitten 8 (Stopp & Go - Zukunftsfähige Automobilpolitik ist schwierig aber möglich) und 9 (Kurve kriegen - Neue Ziele, neue Leitbilder, neue Politik) seine Ideen zur Zukunft deutlich, bevor er im letzten Abschnitt mit "Volk ohne Wagen - Ein Szenario-Mosaik" (mit jeweils einem wahrscheinlichen, möglichen und visionären Szenario) auf den Punkt kommt. In dem letzteren beschreibt er dann ein "Soziallabor zukunftsfähiger Mobilität", Nutzungsinnovationen der Mobilität, "Nutzen statt Besitzen", ein Modernisierungsprojekt für Schienenverkehr und Mikromobilität, "The Riding Republic - Copenhagenized Berlin", "Telependeln, Wege sparen" und "Floating Goods - Nachhaltige Gütermobilität". Zusammenfassend lautet sein provokantes Motto: Deutschland, schaff das Auto ab!