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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72530

Endbericht Renewbility III: Optionen einer Dekarbonisierung des Verkehrssektors

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Berlin: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 2016, 294 S., zahlr. B, T, Q. - Online-Ressource verfügbar unter: http://www.renewbility.de/downloads

Renewbility ist ein Forschungsprojekt, das mögliche Entwicklungen des Verkehrssektors durch die Betrachtung von Szenarien darstellt. Mit plausiblen, in sich konsistenten und vorstellbaren Szenarien werden die Potenziale konkreter Maßnahmen für einen sachgerechten Klimaschutz im Verkehr aufgezeigt - und zwar sowohl bezüglich der Umwelt-, als auch der ökonomischen Wirkung. In Renewbility III werden nur Szenarien betrachtet, die bis zum Jahr 2050 zu einer vollständigen Dekarbonisierung des Verkehrssektors führen. Das bedeutet, dass die benötigte Energie zu diesem Zeitpunkt über Strom aus erneuerbaren Energien, mit strombasierten Kraftstoffen (hergestellt mit Strom aus erneuerbaren Energien) oder Biokraftstoffen abgedeckt wird. In verschiedenen Szenarien und Szenaretten wurde die Dekarbonisierung der Energieträger auf unterschiedliche Art und Weise mit weiteren Optionen hinsichtlich Fahrzeugeffizienz und Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung verknüpft. Die Ergebnisse der Szenarien zeigen, dass in Kernstädten bis zum Jahr 2050 die Fahrleistung des motorisierten Individualverkehrs gegenüber einer Basisentwicklung halbiert werden kann. Dabei spielen veränderte Kilometerkosten und Motorisierungsraten eine wichtige Rolle. Zudem braucht es jedoch zusätzliche Maßnahmen im städtischen Verkehr. Wenn der öffentliche Verkehr und Fuß- und Radverkehr gefördert werden, bieten sich Pkw-Nutzern wählbare Alternativen. Zu den wesentlichen Maßnahmen gehört aber auch die Parkraumbewirtschaftung mit deutlich steigenden Gebühren. Die Kommunen spielen damit eine ganz wesentliche Rolle, denn die Verbesserung der Lebensqualität in Städten ist ein relevanter Hebel für den Klimaschutz im Verkehrssektor. Gleichzeitig verringert sie weitere negative Umweltauswirkungen, indem sie nachhaltige Mobilität unterstützt, und hat positive Auswirkungen für die Wohlfahrt.