Detailergebnis zu DOK-Nr. 72552
Klimaschonender Verkehr in Stadt und Region: Handlungserfordernisse für eine integrierte Raum- und Verkehrsplanung
Autoren |
O. Reutter |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
PLANERIN (2017) Nr. 5, S. 43-46, 3 B, 10 Q
Die Gestaltung eines klimaschonenden Verkehrs ist eine wichtige Aufgabe der räumlichen Planung und ein Großtrend, der die Zukunft der Mobilität in Deutschland maßgeblich mitbestimmt. Darum spielt der Klimaschutz im Verkehr eine Rolle in der Arbeit der SRL-Projektgruppe "Zukunft der Mobilität". Bei der globalen Generationenaufgabe Klimaschutz geht es gemäß der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen darum, eine gefährliche Störung des Klimasystems zu verhindern. Mit dem Klimaschutzabkommen von Paris haben sich 2015 die 195 Staaten der Welt erstmals in einem völkerrechtlich verbindlichen Abkommen zum Klimaschutz geeinigt. Sie wollen darauf hin arbeiten, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unterhalb von 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Level zu halten und Anstrengungen zu unternehmen, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C oberhalb des vorindustriellen Niveaus zu begrenzen. Dafür ist viel zu tun: ambitioniert und entschlossen - weltweit und in Deutschland. Auch Deutschland ist diesem Weltklimaabkommen, das am 04.11.2016 in Kraft getreten ist, beigetreten. Dafür verfolgt die deutsche Bundesregierung ihren Klimaschutzplan 2050: bis 2020 sollen die deutschen Treibhausgasemissionen um mindestens 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 bis 95 % vermindert werden - jeweils im Vergleich zum Basisjahr 1990.