Detailergebnis zu DOK-Nr. 72557
Evaluation im Kontext integrierter Verkehrsplanung: Anspruch und Wirklichkeit eines nachhaltigen Planungsideals
Autoren |
A. Rammert |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
PLANERIN (2017) Nr. 5, S. 11-13, 1 B, 1 T, 4 Q
Die integrierte Verkehrsplanung gilt als das zeitgenössische Planungsideal, um die zukünftige Verkehrsentwicklung im Sinne der drei Nachhaltigkeitsdimensionen zu gestalten. Konträr zur Gestaltungsambition einer integrierten Verkehrsplanung zeigt die Verkehrspolitik in Deutschland bis heute keinerlei Anspruch an einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Verkehrsplanung. Diese offensichtliche Diskrepanz zwischen planungswissenschaftlicher Theorie und verkehrsplanerischer Praxis weist auf noch unentdeckte Barrieren und Hindernisse hin, die einen Objektivierungsprozess blockieren. Auf der Suche nach den Indizien zeigt sich, dass Mobilitätsmanagement, als ein zentraler Bestandteil einer integrierten Verkehrsplanung, bis heute unzureichend operationalisiert ist. Weiterhin stellt sich die Evaluation als zentrale Bedingung eines integrierten Planungsprozesses dar. Dementsprechend gilt es zu prüfen, welche Elemente einen zielorientierten Evaluationsprozess begründen und wie sich deren Handhabung in der Praxis darstellt. Zentrale Frage ist hierbei, inwieweit die Evaluationen der einzelnen Planungsfelder unterschiedliche Kriterien und Standards nutzen und welche Konsequenzen damit für eine integrierte Verkehrsplanung und -evaluation einhergehen.